Klimaticket „Nehme die Regierung beim Wort“
Klimaticket – Mair: „Nehme die Regierung beim Wort“
Grüner Druck beim Klimaticket zeigt Wirkung – Landesregierung garantiert gleichbleibende Preise
„Ich bin froh, dass die Regierung von Preiserhöhungen im Öffi-Bereich Abstand nimmt und garantiert, dass die Preise für das Tiroler Klimaticket nicht wie im Bund dramatisch erhöht werden“, meldet sich der Grüne Klubobmann Gebi Mair heute zu Wort. Wie Landesrat René Zumtobel versichert, werden die VVT-Preise nicht angehoben.
Eine Preisanhebung wie im Bund (30 Prozent) hätte das Tiroler Jahresticket auf einen Schlag auf 800 Euro verteuert. „Das wäre eine Zumutung und eine extreme Belastung gewesen. Und es hätte dazu geführt, dass viele wieder aufs Auto umsteigen. Damit wären all die jahrelangen Bemühungen für ein tolles Öffi-Angebot zunichtegemacht. Gut, dass wir das abwenden konnten und der Druck Wirkung gezeigt hat“, so Mair.
Die Öffis mit den S-Bahnen, den eng getakteten Busverbindungen und dem einheitlichen Ticketsystem sind das Erfolgsprojekt in Tirol schlechthin. 2017 unter Grüner Regierungsbeteiligung eingeführt, hat das neue System die Mobilitätswende in Tirol eingeleitet. Mittlerweile sind die Öffis zur Herzschlagader der Tiroler Mobilität geworden – und erfreuen sich jährlich wachsender Beliebtheit. Bereits 180.000 Tiroler:innen setzen im Alltag auf Öffis. Über 44.000 Tiroler:innen haben das Tiroler Klimaticket in der Hosentasche mit dabei.
Umso weniger Verständnis zeigt der Grüne Verkehrssprecher Gebi Mair für die unter SPÖ-Verkehrsminister Peter Hanke diktierte „Preisexplosion“ beim bundesweiten Klimaticket. „Es gibt im Bund extrem viel Einsparungspotenzial: bei unsinnigen Straßenbauprojekten oder durch eine weniger luxuriöse Autoflotte der Minister. Dass ausgerechnet jene abgestraft werden, die klimafreundlich unterwegs sind und damit einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten, ist eine Frechheit der Sonderklasse. Die Sozialdemokratie versagt hier auf ganzer Linie. Da greifen sich auch alle Eisenbahner:innen auf den Kopf“, so Mair.