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30.07.2024 Presse

Ge­wer­be­ge­biet Un­ter­bürg

Mann liest Zeitung

Mair: „Bevölkerung hat klare Haltung zu Bodenfraß in Unterbürg“

Greenpeace-Auszeichnung „Betonschatz“ geht an geplantes Zubetonieren in St. Johann

 

„Wenn man die Bevölkerung fragt, dann hat sie eine sehr klare Meinung zur Versiegelungsorgie beim geplanten Gewerbegebiet Unterbürg in St. Johann“, kommentiert der Grüne Klubobmann Gebi Mair. Greenpeace hatte über 20.000 Menschen zu über 400 Einreichungen zu Österreichs „Betonschätzen“ abstimmen lassen. Dabei wurden besondere Negativbeispiele für Bodenverbrauch in ganz Österreich bewertet. In Tirol hat sich das geplante Gewerbegebiet Unterbürg klar an den ersten Platz gesetzt.

 

„Die Bodenversiegelung kann nicht so weitergehen wie bisher“, ist für Gebi Mair klar. „Unter der schwarzgrünen Landesregierung wurden landwirtschaftliche Freihalteflächen gesetzlich gesichert. Seit schwarzrot am Ruder ist, werden landwirtschaftliche Freihalteflächen für andere Nutzungen wieder umgewidmet. Das geplante Gewerbegebiet Unterbürg ist eines der krassesten Beispiele, Aschau im Zillertal wäre ein anderes.“ Zunehmende Versiegelung steigert das Risiko für Hochwasser, erhöht die Temperatur im Mikroklima und beeinträchtigt den Wert der Naherholung deutlich.

 

Für die Grünen ist klar: „Wenn man die Bevölkerung fragt, dann gibt es eine klare Absage an diesen Betonschatz. Die Politik der Volkspartei geht hier ganz offenkundig am Volk vorbei. Man sollte einmal darüber nachdenken, das Volk in St. Johann in einer demokratischen Abstimmung zu befragen“, bringt Gebi Mair die Idee einer Volksbefragung ins Spiel.

 

Auch im Defereggental zieht eine Volksbefragung gegen das dort geplante Chaletdorf am Staller Sattel auf. Die Grünen unterstützen diese Initiative. „Die Bürger*innen wehren sich gegen die unnötige Verbauung unserer Landschaft. Wir brauchen die Natur wie einen Bissen Brot zum Leben. Stattdessen ist Verdichtung und Mehrfachnutzung bei bestehenden Gewerbe- und Tourismusstandorten das Gebot der Stunde. Die Wirtschaft braucht Möglichkeiten zum Arbeiten, aber nicht die ständige Ausbreitung in die Fläche. Hier ist die Raumordnung gefordert, endlich steuernd einzugreifen“, bedankt sich Gebi Mair bei Greenpeace ebenso wie bei den engagierten Bürger*innen im Defereggen für den Kampf gegen den Bodenfraß.

Gebi Mair
Gebi Mair

Klubobmann, Landtagsabgeordneter, Landessprecher, Mitglied des Landesvorstands

[email protected]
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