Notschlafstelle: Neuer TSD Geschäftsführer gefordert
Arslan sieht neuen TSD Geschäftsführer gefordert
Bestellung als Chance für die TSD – bei Notschlafstelle besteht dringender Handlungsbedarf
Mit einem kleinen Vertrauensvorschuss reagiert die Grüne Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan auf die Bestellung von Florian Stolz als neuen Geschäftsführer. „Florian Stolz kennt die TSD wie kein Zweiter. Das ist eine gute Startvoraussetzung, denn damit weiß er auch, in welchen Bereichen es dringenden Handlungsbedarf gibt und welche Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden, die sich hoffentlich nicht wiederholen. Er bekommt nun seine Chance. Ich hoffe, er nutzt sie“, so die Grüne Landtagsabgeordnete.
Entscheidend sei für Arslan, dass Stolz sich auch gegenüber der politischen Ebene zu behaupten traue. „Allen voran bei der Notschlafstelle Innsbruck ist das Feuer am Dach. Hier braucht es schnell ein neues Konzept. Die Notschlafstelle am Schusterbergweg ist heruntergekommen, zu groß und mit zu wenig Personal ausgestattet. Die Probleme sind im wahrsten Sinne des Wortes hausgemacht. Landesrat Philip Wohlgemuth und Landesrätin Eva Pawlata hätten hier längst die Reißleine ziehen und endlich einen Strategiewechsel im Sinne von kleineren Einheiten einleiten müssen. Florian Stolz wird hier hoffentlich schnell tätig werden und für Notschlafstellen sorgen, die ein würdiger Platz zum Übernachten sind. Denn klar ist: Je größer die Unterkünfte, desto größer die Probleme“, so Arslan.
Das gelte ebenfalls für die Asylwerber*innenunterkünfte. „Auch hier ist Florian Stolz gefordert, vor allen in den ländlichen Gemeinden möglichst kleinstrukturierte Einheiten zu finden“, so Arslan. Was den Integrationsbereich betrifft, so sieht Arslan die TSD im Moment gut aufgestellt. „Was nach wie vor fehlt, ist der politische Wille, Menschen auf der Flucht endlich arbeiten zu lassen. Ich hatte die Hoffnung, dass die SPÖ und die Neos ihr Gewicht in den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene einbringen, damit der Bartenstein-Erlass ein für alle Mal Geschichte ist. Es bleibt wieder einmal die Enttäuschung, dass sich in diesem Bereich nur die ÖVP durchgesetzt hat“, kritisiert die Grüne die SPÖ und die Neos gleichermaßen.