Wirtschaftslandesrat: Keine Diskussion zu Landesumweltanwalt
Mutloser Wirtschaftslandesrat verweigert Diskussion zu Landesumweltanwalt
Grüne: „Wir Menschen brauchen den Schutz der Umwelt“
In der heutigen Sitzung des Tiroler Landtages verweigerte Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP) die Diskussion zur Zukunft des Landesumweltanwaltes. Medial hatte Gerber einen Angriff auf den Umweltschutz geritten und die Abschaffung der wichtigen Einrichtung gefordert. Im Landtag wollte er sich der Diskussion aber nicht stellen.
„Mario Gerber ist mutlos, wenn er sich Argumenten für den Landesumweltanwalt und unsere intakte Natur stellen muss“, stellt dazu der Grüne Klubobmann Gebi Mair fest. Mair zeigte im Landtag anlässlich des Tätigkeitsberichts des Landesumweltanwaltes auf, dass dieser im Jahr 2023 nur 14 Mal und 2024 gar nur 7 Mal Rechtsmittel gegen Projekte eingelegt hatte.
„Für mich ist es wichtig, dass des Landesumweltanwalt den zunehmenden Bodenverbrauch in Tirol stets aufzeigt“, dankt Gebi Mair dem Team der Landesumweltanwaltschaft. „Der Wildwuchs an Bodendeponien nimmt uns immer mehr Lebensraum in den engen Tälern. Die Landesregierung ist eine Strategie dazu bis heute schuldig geblieben, wie hier endlich weniger Bodenversiegelung erzielt werden kann“ so die Grünen. Für sie stellt der Landesumweltanwalt eine unverzichtbare Säule des Umweltschutzes in Tirol statt.
„Dass Mario Gerber die Diskussion im Landtag dazu scheut zeigt vor allem, dass seine Argumente nicht gut sein können. Neben den Einheimischen braucht auch der Tourismus eine intakte Natur. Hierzu höre ich vom Wirtschaftslandesrat aber sehr wenig. Es ist immerhin gut zu hören, dass heute im Landtag sowohl von SPÖ wie auch von Abgeordneten der ÖVP eine klare Absage an die unüberlegten Ansinnen von Mario Gerber gekommen ist“ schließt Gebi Mair.