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14.11.2025 Presse

Tha­ler: WK-Re­for­men & Mul­ti­funk­tio­nä­rin geht sich nicht aus

Mann liest Zeitung

Mair zu Fall Thaler: „Wirtschaftskammer-Reformen und Multifunktionärin, das geht sich nicht aus“

Grüne erwarten sich jetzt volle Konzentration auf dringend notwendige Frischzellenkur in der Wirtschaftskammer

 

„Die Wirtschaftskammer braucht kein Update, sie braucht eine neue Betriebsversion. Das erwarten sich alle, die Pflichtbeiträge einzahlen – vom Einpersonenunternehmen bis zu den großen Konzernen. Die notwendigen Reformen im Bereich der Kammerumlage, der Verschlankung des Apparats und des Wahlsystems sind so weitreichend, dass das nur mit einer omnipräsenten Führung geht, die sich voll auf diese Aufgabe konzentriert und dabei alle Fraktionen einbindet. Barbara Thaler muss sich entscheiden, ob sie dieser Aufgabe gewachsen ist. Wenn ja, dann geht sich das mit ihren zahlreichen weiteren Ämtern nicht aus“, erhöht der Grüne Landessprecher Gebi Mair heute den Druck, damit die Frischzellenkur in der Wirtschaftskammer gelingt.

 

Neben der Präsidentschaft ist Barbara Thaler Obfrau des Wirtschaftsbundes Tirol, sitzt damit auch in allen Bundesgremien und ist zudem Stellvertreterin von ÖVP Parteiobmann Anton Mattle. Darüber hinaus führt sie eine Werbeagentur in Innsbruck. „Diese Ämterhäufung war für Harald Mahrer zu viel und ist es auch für jede und jeden anderen. Denn niemand schafft es so viele Vollzeit-Aufgaben parallel zu erledigen“, sagt der Grüne Landessprecher. Es müsse in der größten Krise der Wirtschaftskammer jetzt gelten: „Eine Präsidentschaft – eine Aufgabe“, erwartet sich Mair entsprechende Schritte, um die Reformen mit Hochdruck zu starten.

Mair führt erneut die drei zentralen Reformbereiche aus:
  • Reform der Wirtschaftskammerwahlen:
 Das derzeitige intransparente und undemokratische Wahlrecht muss neugestaltet werden, um echte Mitbestimmung zu ermöglichen.
  • Reform der Kammerfinanzierung:
 Die ursprünglich als Notmaßnahme eingeführte Kammerumlage 2 soll schrittweise abgeschafft werden. Gleichzeitig sind Strukturreformen nötig, um die WKO effizienter und schlanker aufzustellen.
  • Reform der Wähler:innengruppenfinanzierung:
 Es braucht endlich eine gesetzliche Regelung im Wirtschaftskammergesetz zur Gesamthöhe und zum Verteilungsschlüssel der Fraktionsfinanzierung – orientiert an den Standards der Parteienfinanzierung.
Gebi Mair
Gebi Mair

Klubobmann, Landtagsabgeordneter, Landessprecher, Mitglied des Landesvorstands

[email protected]
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