„Wir brauchen mehr und nicht weniger LKW Blockabfertigung"
Mair: „Wir brauchen mehr und nicht weniger LKW Blockabfertigungstage“
Land gibt erneut weniger Dosierungen bekannt – Grüne Kritik an „Brenner-Basis-Tunnel-Portier“ Mattle
Kaum glauben kann der Grüne Verkehrssprecher Gebi Mair die erneut rückläufigen Dosier-Tage, die SPÖ Verkehrslandesrat Zumtobel heute bekannt gegeben hat. „Im Inntal stehen die Tiroler:innen egal zu welcher Uhrzeit im Stau und was macht die Regierung? Sie reduziert sogar noch die Blockabfertigungstage. Dabei ist das eines der wenigen Mittel, das uns gegen den Verkehrskollaps zu Verfügung steht“, reagiert Gebi Mair auf die Ankündigung.
Während 2024 noch 40 Tage vorangekündigt wurden, waren es 2025 nurmehr 36 Tage. Für 2026 sollen es gar nur mehr 30 Tage sein, wie der Aussendung des Landes zu entnehmen ist „Statt die Blockabfertigung aufgrund des Dauerstaus auf der A12 um 25% anzuheben, verringert die Landesregierung die Tage um 25 Prozent. Das ist die komplett falsche Richtung. Die Landesregierung öffnet damit die Transit-Schleuse an 10 weiteren Tagen statt für 20 zusätzliche Tage für Entlastung zu sorgen“, ärgert sich Mair.
Auch, dass die Blockabfertigung im Durchschnitt nur 4 Stunden und 7 Minuten dauerte, ist dem Grünen Landessprecher zu kurz. „Kein Wunder, dass es sich rund um Innsbruck die ganze Zeit staut, wenn ein Dosier-Tag gar kein Tag ist, sondern nach 4 Stunden schon wieder beendet wird“, kritisiert Mair.
Dass Landeshauptmann Anton Mattle heute erneut den „Brenner-Basis-Tunnel-Portier“ mimt, diesmal für eine deutsche Delegation von Bundestagsabgeordneten, sieht Mair nicht minder kritisch. „Zwei Monate sind seit der Durchschlags-Party zum BBT vergangen und was ist seither in Sachen Transitentlastung weitergegangen? Genau gar nichts. Es gibt keine Verhandlungen zu den Zulaufstrecken, keine Verhandlungen über ein SLOT-System, keine höhere LKW-Maut und auch kein Ende des Anziehungsmagneten Dieselprivileg.
Stattdessen ist Landeshauptmann Mattle offenbar nebenberuflich als Tunnel-Portier engagiert, denn er begleitet zum dritten Mal in zwei Monaten eine Delegation in den Tunnel. Dabei wäre seine eigentliche Aufgabe, dass er dafür sorgt, dass der Tunnel keine Touristenattraktion ist, sondern dort bald LKW per Zug transportiert werden. Die Verlagerung wird aber nur dann stattfinden, wenn politisch endlich die Weichen dafür gestellt werden. Uns läuft die Zeit davon“, mahnt Mair ein.