Igno­ranz bei Woh­nungs­not­stand

Arslan: „Dornauers SPÖ hat nichts mit Sozialem am Hut – falsche Bodenpolitik der ÖVP zeigt sich jetzt einmal mehr“

 

Laut Erhebung des Maklerverbundes Raiffeisen Immobilien sind die Ergebnisse für Tirol im Bereich Wohnen katastrophal. Demnach sind die Preise in der Landeshauptstadt Innsbruck sowohl für neu gebaute als auch für gebrauchte Wohnungen am teuersten im Vergleich zu allen anderen Landeshauptstädten. „Diese Erhebung spiegelt eindeutig die Realität wider. Während der Innsbrucker Gemeinderat als auch die Tiroler Grünen seit knapp 2 Jahren den Wohnungsnotstand für Innsbruck ausrufen wollen, verschließt sich die Landesregierung und hier vor allem LH-Stv. Dornauer dessen und treibt immer mehr Tiroler*innen in die Wohnungslosigkeit. Mittlerweile muss man sich in Tirol wirklich fragen, wofür das S in der Sozialdemokratie eigentlich wirklich steht. Mit einer anständigen Sozialpolitik hat das auf jeden Fall nichts zu tun“, kritisiert die Grüne Landtagsabgeordnete Zeliha Arslan.

 

Der offene Brief des Sozialpolitischen Arbeitskreis Tirol (SPAK), ein Zusammenschluss von 21 regionalen Sozialeinrichtungen, kritisierte bereits Anfang des Jahres die Wohnbau-Situation in Tirol. „Die Landesregierung negiert immer noch die Lebensrealität der Tiroler*innen. Wir haben einen Höchststand an obdach- und wohnungslosen Menschen. Viele Tiroler*innen wohnen in prekären Wohnverhältnissen, die Wartelisten für Schimmelberatungen sind lang. Die Landesregierung muss jetzt liefern. Die ÖVP propagiert „Leistung muss sich lohnen“, dann muss sie auch die Rahmenbedingungen dafür schaffen. Wir leben in Zeiten, wo mittlerweile eine leistbare Mietwohnung ein Luxus ist“, so Arslan.

 

Die Grünen fordern die Landesregierung auf, die Innsbrucker Stadtregierung endlich nicht mehr zu sabotieren. Mit dem Wohnungsnotstand könnte zum Beispiel bereits gewidmetes aber unbebautes Bauland aktiviert werden. Weiters fordern die Grünen, die Mietzinsbeihilfe an dem 1. Tag zu ermöglichen – als auch endlich eine Sanierungsoffensive zu starten und Leerstand zu mobilisieren.