Er­schüt­tert über bru­ta­len Dop­pel­mord in Inns­bruck

Die Tiroler Grünen zeigen sich tief erschüttert über den grausamen Doppelfemizid an einer 34-jährigen Frau und ihrer zehnjährigen Tochter in Innsbruck. „Diese unfassbare Tat macht tief betroffen“, sagt Zeliha Arslan, Frauensprecherin der Tiroler Grünen. „Doch Schock und Trauer dürfen nicht das Einzige sein, was bleibt. Wir müssen endlich handeln“, so die Grüne auch in Hinblick auf die am 25 November startenden 16 Tage gegen Gewalt an Frauen.

Wie die Polizei heute bekannt gab, wurden die seit Juli vermissten Opfer in einer Tiefkühltruhe versteckt hinter einer Rigipswand entdeckt. Zwei Verdächtige befinden sich in Untersuchungshaft. „Solche Verbrechen passieren nicht im luftleeren Raum“, betonen die Grünen. Das eigene Zuhause dürfe niemals zum gefährlichsten Ort für Frauen und Mädchen werden – genau das sei aber für viele inzwischen der gefährlichste Ort geworden. „Femizide sind ein Ausdruck von patriarchaler Gewalt und strukturellem Versagen. Da reicht es nicht, immer nur betroffen zu sein, wenn die nächste Frau getötet wird. Prävention, Schutz und konsequente Bekämpfung von Gewalt an Frauen müssen endlich oberste Priorität haben – im Bund und im Land“, fordert Arslan.

Die Tiroler Grünen pochen daher auf folgende Maßnahmen:

• Finanzielle Stärkung von Gewaltschutz, Frauenhäusern und Beratungsstellen
• Sichere Unterbringung und schnelle Hilfe für gefährdete Frauen und Kinder
• Mehr Ressourcen für Polizei und Justiz, um Drohungen ernst zu nehmen und Täter früh zu stoppen
• Gesellschaftliche Aufklärung über patriarchale Gewalt und toxische Kontrolle

„Wir stehen an der Seite der Opfer. Wir stehen an der Seite aller Frauen und Kinder, die Gewalt erleben oder bedroht sind. Diese grausame Tat muss ein Auftrag sein, die vorhandenen Strukturen zu verändern“, so die Grünen abschließend.