Schwarzbau Uderns: „Das Land darf das nie genehmigen"
Schwarzbau Uderns - Grüne: „Das Land darf das nie und nimmer genehmigen"
Kinderkrippe hinter dem Gewerbegebiet eine „Schnapsidee“ der Sonderklasse
„Die ganze Causa Schwarzbau Uderns wird mit jeder Entscheidung der Gemeindeführung nicht tragbarer, sondern nur noch skandalöser“, reagiert der Grüne Raumordnungssprecher Gebi Mair auf das jüngste Kapitel in der Causa. Dem Schwarzbau durch die Hintertür ein öffentliches Interesse anzudichten, wie es Bürgermeister Josef Bucher vorschlägt, sei unglaublich. „Was denken sich alle Bürger:innen, die sich an die Vorgaben beim Bau halten, wenn hier ein glasklarer Schwarzbau im Nachhinein legalisiert wird? Ich bin mit ÖVP-Landtagsabgeordnetem Dominik Mainusch einer Meinung: Wenn der Besitzer mit dieser Masche durchkommt, dann ist das die Büchse der Pandora, die Nachahmer finden wird. Das Land darf diese Masche nie und nimmer genehmigen“, legt sich Mair in Richtung Landesaufsichtsbehörde fest.
Mair erinnert daran, dass es sich hier um eine landwirtschaftliche Vorrangfläche – also beste grüne Wiese – handelt, die durch einen Schwarzbau versiegelt wurde. „Jeder weiß, wie wertvoll die verbleibenden saftigen Wiesen sind. Wenn wir weiter so mit unserem Grund und Boden umgehen, dann ist auch der letzte Fleck zubetoniert – mit all den negativen Folgen“, warnt Mair.
Kein gutes Haar lassen die Grünen auch an der konkreten Idee, dort eine Kinderkrippe weit abseits des Dorfkerns einzurichten. „Das ist doch eine Schnapsidee der Sonderklasse. Kinderkrippen sind familienfreundlich und fußläufig im Dorfkern anzusiedeln und nicht neben einem Gewerbegebiet und abseits des Schusses. Es ist ein Skandal, dass Bürgermeister Bucher der Schwarzbau offenbar mehr am Herzen liegt als die Interessen der Familien“, so Arslan, die abschließend auf den Punkt bringt: „Kinderkrippen sind keine Alibibeschaffer für Schwarzbauten, sondern vielmehr das Herzstück einer Gemeinde. Wer das immer noch nicht verstanden hat, der sollte als Bürgermeister abdanken.“