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02.05.2024 News

20. GR Sit­zung: Wie­der­keh­ren­de Öff­nung des Aubad be­schlos­sen

Im Zentrum dieser Gemeinderatssitzung stand das Thema Aubad. Fast 80 Fieberbrunner:innen waren gekommen um deren Zustimmung zur Weiterführung des Aubades auszudrücken. Nach einer sehr erfolgreichen Badesaison 2023/24 war es keine große Überraschung, dass der Gemeinderat mit großer Mehrheit die Wiederkehrende Öffnung des Bades in den Wintermonaten beschloss. An 157 Betriebstagen gab es 32436 Besucher:innen, was eine Steigerung von 82% gegenüber der Saison 2019/20 bedeutet. Wir laden Sie ein, sich beim Lesen auf interessante Einblicke in unsere Gemeindearbeit einzulassen. Bis bald! Die Grünen Fieberbrunn

Aubad wiederkehrende Öffnung, Sanierung und Konzept für Freibadareal
  • Aubad – Winteröffnung und Sanierung
    Mit überwältigender Zustimmung beschloss der Gemeinderat von Fieberbrunn, einen leicht modifizierten Vorschlag des Aubadausschusses zur wiederkehrenden Öffnung des Hallenbades von Oktober bis Ostern anzunehmen, wie von Bürgermeister Astner vorgeschlagen. Solange das Besucherinteresse stabil bleibt und die Finanzierung durch Nachbargemeinden und den Tourismusverband nicht wesentlich beeinflusst wird, steht einer weiteren Winteröffnung nichts im Wege. Lediglich Wolfgang Schwaiger (Bürgermeister Liste) enthielt sich der Stimme, während Sophie Brunner (Bürgermeister Liste) und Christoph Rieder (JUFI) gegen den Vorschlag stimmten. Dieser Beschluss reflektiert die erfolgreiche Arbeit einiger Mitglieder des Aubadausschusses sowie die Bemühungen des Fördervereins Aubad und freiwilliger Helfer, eine positive Stimmung rund um das Aubad zu schaffen, die die meisten Gemeindevertreter überzeugte.
    Des Weiteren wurde beschlossen, dass Maßnahmen zur Sanierung des Aubades eingeleitet werden sollen. Hierbei sind jedoch zahlreiche finanzielle Aspekte zu berücksichtigen. Die Finanzierung der Sanierung hängt von Investitionszuschüssen des Landes, anderen Fördermitteln und natürlich der Finanzlage der Gemeinde ab. Das Ziel ist zweifellos, ein Hallenbad für die Region Pillerseetal und das nahegelegene Pinzgau zu betreiben. Die Kosten hierfür können jedoch von Fieberbrunn allein nicht getragen werden.
    Wir hoffen, dass die Besucherzahlen des Aubades und die Beteiligung zahlreicher heimischer Tourismusbetriebe an der Vermieterpauschale auch den Tourismusverband Pillerseetal dazu bewegen, die touristische Bedeutung des Hallenbades anzuerkennen und eine Neubewertung in Bezug auf unser Regionsbad vorzunehmen. Sowohl die Bevölkerung des Pillerseetals als auch die vielfältige Vermieterstruktur im Pillerseetal sollten Zugang zu einem lokalen Hallenbad und einer Sauna haben. Aus ökonomischer und ökologischer Sicht ist es sinnvoll, wenn wir gemeinsam ein Schwimmbad und eine umfassende Saunalandschaft unterhalten. Gemeinsam sind wir stärker als allein!
  • Aubad Badesaison 2023/24 – Zahlen, Daten, Fakten
    Badebetrieb 01.10.2023 bis: 01.04.2024 = 157 Betriebstage (Dienstag immer Ruhetag, 24.12. und 31.12.2023 geschlossen)
    Zutritte (gesamt): 32.436
    Bester Monat: Februar 2024 mit 7086 Zutritten (in 25 Betriebstagen)
    Bester Tag: Faschingssonntag, 11.02.2024 mit 496 Zutritten
    Steigerung der Zutritte gegenüber Saison 2019/2020: 82% (Hallenbad)
    Durchschnitt Besucher pro Betriebstag (Hallenbad und Sauna): 206
    Durchschnitt Besucher pro Betriebstag (NUR Hallenbad): 135 (lt. vormaliger Studie: 72)
    Umsatzerlöse: € 224.394,36
    Betriebsausgaben: € 416.327,20
    Betriebsabgang, ermittelt durch GuV-Rechnung: € 191.932,84
    Operativer Zuschussbedarf/Zutritt ohne AfA: € 5,92
    Zutritte Schüler: 2.744Zutritte AREA-Ticket (Sportpässe): 4.674
  • Zusatzinformationen Kosten 2023/24:
    • Bei den Energiekosten (Gas und Strom), die für o.a. Zeitraum marktkonform waren und im
      Liefergebiet nachweislich an Kunden verrechnet wurden, wären ca. € 55.000,– weniger an
      Abgang zu verbuchen! Aufgrund nachteiliger Energieverträge durch Vertragsvermittlung der
      GemNova, war die Marktgemeinde Fieberbrunn jedoch an diese Energietarife gebunden.
      Bei den Stromtarifen ist schon eine signifikante Verbesserung eingetreten.
    • Der Energiekostenzuschuss Typ 2 wurde beantragt, ist jedoch noch nicht zur Auszahlung
      gelangt. Je nach Höhe dieser Summe verringert sich der Abgang bzw. verbessert sich das
      Betriebsergebnis.
    • Der operative Zuschussbedarf pro Eintritt liegt aktuell mit ca. € 6,– im selben Bereich wie 2019. Zu beachten ist jedoch, dass in diesem Zeitraum die Energiekosten um den Faktor 3,5 gestiegen sind! Somit eine signifikante Verbesserung!!
    • Im Rahmen der Familienförderung der Marktgemeinde Fieberbrunn wurden 124 Stk. Saisonkarten im nominalen Wert von € 18.600 (pro Karte € 150,–) ausgegeben. Diese Zahl ist nicht den Erlösen zugerechnet, soll jedoch zur gesamtheitlichen Betrachtung auch in Relation gestellt werden.

 

  • Aubad – Konzept für Freibadareal gefordert
    Obwohl der Gemeinderat erst vor einem Monat beschlossen hatte, einem Abriss des Freibadareals nur bei Vorliegen eines Konzepts für eine Nachnutzung zuzustimmen, wurde vom Sport- und Freizeitausschuss erneut ein entsprechender Antrag gestellt. Der Ausschuss hat inzwischen eine Projektgruppe eingesetzt, die sich mit der zukünftigen Nutzung des Areals befassen soll. Die Mitglieder dieser Projektgruppe, darunter Stefan Valenta und Wolfgang Schwaiger, freuen sich über Ideen und Vorschläge. Diese können gerne auch an [email protected] gesendet werden. Nach einer kurzen, aber intensiven Diskussion wurde erneut mehrheitlich beschlossen, dass das Freibadareal nur mit einem tragfähigen Nachnutzungskonzept abgerissen wird.
Lauchsee - Sprungturm oder Motorikpark?

Zur weiteren Attraktivierung des Lauchsees wurden dem Gemeinderat einige Vorschläge unterbreitet. Wenig Zustimmung fand unter anderem ein Sprungturm auf der Insel und ein schwimmender Eisberg aus Plastik. Kurzfristig wurde beschlossen das defekte schwimmende Trampulin durch ein neues zu ersetzen. Eine Motorikanlage im See, welche in großer Form in Niedernsill besteht, wurde von der Mehrheit des Gemeinderates begrüßt. Wie die bautechnische Erstellung einer solchen Anlage aussehen würde und welche Kosten damit verbunden wären wird vom Sport- und Freizeitausschuss geprüft.

Raumordnungsangelegenheiten
  • Im Bereich Neumoos wurde über einen Bebauungsplan abgestimmt. Aufgrund der fehlenden Bestimmungen zur Nutzung als illegaler Freizeitwohnsitz im Raumordnungsvertrag stellten sich Stephanie Pletzenauer und die Grüne Fraktion geschlossen gegen diesen Bebauungsplan. Mit den Stimmen der SPÖ, der Bürgermeisterliste und den JUFIs wurde der Bebauungsplan mit 11:6 Stimmen genehmigt.
  • Die Umwandlung von vier Grundstücken in Pfaffenschwendt – Niederfilzen fand einstimmige Zustimmung. Wir freuen uns, dass hier leistbarer Wohnraum geschaffen werden kann. Zusätzlich wurde auch der Raumordnungsvertrag, der alle von uns geforderten Vorgaben enthält, einstimmig angenommen.
Bericht unserer angestellten Journalistin Johanna Monitzer

Der Artikel zur letzten Gemeinderatssitzung von Johanna Monitzer kann wie bereits üblich unter www.fieberbrunn.tirol.gv.at abgerufen werden.

Wir stellen diesen Artikel gerne auch hier zur Verfügung und hoffen trotzdem mit unserer Zusammenfassung noch eine weitere interessante Perspektive aus den Gemeinderatssitzungen bieten zu können.

Information aus dem Gemeinderat von Johanna Monitzer im Auftrag der Marktgemeinde Fieberbrunn

Hannes Fleckl

Vize-Bürgermeister und Obmann des Mobilitätsausschuss

[email protected]
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