SOS-Kinderdorf: Entschlossenes Vorgehen erforderlich
Erschütternde Enthüllungen zu SOS-Kinderdorf-Gründer Gmeiner erfordern entschlossenes Vorgehen
Grüne fordern erneut Opferschutz und Transparenz
„Was hier ans Licht gekommen ist, macht zutiefst betroffen“, sagt Barbara Neßler, Familiensprecherin der Grünen, die selbst aus dem Geburtstort von Gmeiner kommt, und weiter: „Es ist gut und unausweichlich, dass sich SOS-Kinderdorf heute neu aufstellt und sich aktiv mit der eigenen Vergangenheit auseinandersetzt. Das ist ein erster wichtiger Schritt. Dennoch darf die Aufarbeitung nicht bei Lippenbekenntnissen enden. Auch die Regierung muss hier in die Pflicht genommen werden. Aus diesem Grund haben die Grünen bereits am 25. September eine Anfrage an das Justizministerium gestellt.“
Niemand kann das Leid der Betroffenen ungeschehen machen. Umso mehr muss jetzt alles für ihre umfassende Unterstützung unternommen werden: Entschädigungszahlungen, kostenlose psychologische Betreuung und langfristige Begleitung müssen selbstverständlich sein. Außerdem ist es notwendig, die brüchigen Strukturen bei der Transparenz und im Kinderschutz wieder aufzubauen. Dazu zählt u.a. die Fortführung und aktive Bewerbung der Whistleblower-Plattform.