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Sport

Alle Sportarten in Tirol fördern abseits des Wintersports

Skifahren und that’s it? In Tirol genießt Sport eigentlich einen sehr hohen Stellenwert. Leider kommt das nicht allen Sportarten gleichermaßen zugute und auch haben nicht alle Menschen die gleichen Chancen, den Sport auszuüben, der zu ihnen passt.

Das wollen wir ändern, indem es in Tirol flächendeckend Sportinfrastruktur gibt – und zwar nicht nur Skigebiete und Outdoor-Sport.

 

Außerdem fördert Sport die Gesundheit, sowohl die körperliche als auch die psychische. Sport ist zudem sozial und fördert das Selbstwertgefühl. Ein Grund mehr für uns, allen Menschen in Tirol Sportinfrastruktur frei zur Verfügung zu stellen.

Sport fördern und Sportveranstaltungen

  • Beginnen wir bei der Schule: Es soll täglich mindestens eine Bewegungseinheit/Turnstunde geben. Vereine und Schulen sollen außerdem besser zusammenarbeiten können. Denken wir aber weiter: Sportprogramme braucht es gezielt für alle Menschen, die bisher noch keinen Zugang zum Sport von sich aus finden. Das gelingt uns mit mehr ganzjährig nutzbaren Sportplätzen, aber auch mit speziellen Angeboten, um mehr Menschen für Sport zu begeistern.
  • Jährliche Erhebungen zum Sportverhalten sind das Fundament für ein bestmögliches Angebot. Ein gemeinsamer Sportentwicklungsplan in Zusammenarbeit mit Gemeinden und der Universität Innsbruck wäre unser Ziel.
  • Sportveranstaltungen müssen nach Nachhaltigkeitskriterien organisiert werden. Großveranstaltungen sollen nur nach Tirol geholt werden, wenn sie keine negativen Auswirkungen auf die Umwelt haben, zu Tirol passen und einen nachweisbaren ökonomischen Mehrwert für die Region bieten. Das ist insbesondere im E-Sports-Bereich möglich und könnte eine verträgliche Form des Tourismus werden.
  • Damit kleine Gemeinden nicht überfordert werden, möchten wir die gemeindeübergreifende Kooperation forcieren und garantieren, dass es in jeder Region geeignete Sportstätten gibt. Auch im Raum Innsbruck braucht es eine bessere Unterstützung, um Sportstätten von regionaler Bedeutung sinnvoll auf das Umland zu verteilen. Hierzu gehört zum Beispiel auch der Ausbau von Kletterzentren.
  • Sportstätten sollen klimaneutral werden. Das gilt insbesondere für Skigebiete, die viel stärker mit Photovoltaik ausgerüstet werden könnten. Die Beschränkung von Beschneiungszeiten sind ebenso ein probates Mittel zur Steigerung der Klimaneutralität.
  • Von Seiten des Landes braucht es außerdem eine Förderung zur Errichtung von kostenlosen Sportangeboten im öffentlichen Raum (zB Outdoor-Gyms, Slacklines, Mehrgenerationen-Spielplätze, Calisthenics parks, etc).
  • Ein Ausbau des Radwegenetzes bringt gleich zwei Vorteile: klimafreundliche Mobilität und mehr Strecken für die Freizeit. Radwege müssen zudem barrierefrei und auch im Winter geräumt werden. Für die Mitnahme von Fahrrädern in Öffis braucht es dringend eine Verbesserung.
  • Wir wollen eine Förderung ins Leben rufen, die den Wiedereinstieg in den Sport erleichtert (zB bei Herz- oder Krebspatient*innen, Long Covid, Gelenksproblemen, etc).
  • Boomende Sportarten wie Klettern sollen durch ein ausreichendes Angebot an Kletteranlagen unterstützt werden. Angebote wie Climbers Paradise für Outdoor-Klettern sollen flächendeckend ausgerollt und attraktiver werden. Auch im Bergsport gilt: Der CO2-Fußabdruck bei der Anreise soll durch ein gutes Öffi-Angebot verringert werden. Inklusion im Sport ist für uns eine Selbstverständlichkeit, das gilt sowohl für Menschen mit Behinderungen wie auch für Menschen mit Migrationshintergrund.
"Sport fördert die Gesundheit und jede*r sollte Zugang zu Sportinfrastruktur haben. Das beschränkt sich nicht wie in der Vergangenheit auf einzelne Sportarten wie zum Beispiel Skifahren, sondern auf alle Sportarten. Vor allem Gemeinden brauchen Unterstützung dabei, Sport überregional zu organisieren und stärker im öffentlichen Raum zu verankern."
Grünes Wahlprogramm 2022

Spitzensport und Gleichberechtigung

  • Wir möchten in Tirol vor allem den Breitensport fördern. Sportinfrastrukturen müssen flächendeckend frei zugänglich sein. Insbesondere verdienen auch Randsportarten mehr Beachtung.
  • Der Spitzensport hat eine wichtige Vorbildwirkung und motiviert viele Kinder, Sport zu betreiben. Die Förderung dessen darf aber nicht auf Kosten des Breitensports gehen. Sauberer Sport ist hier das A und O: Eine Förderung darf nur erfolgen, wenn wirkungsvolle Anti-Doping-Maßnahmen sichergestellt sind.
  • Leider gibt es hier noch viele Altlasten – deshalb möchten wir insbesondere Frauen in Funktionen in Vereinen und Verbänden fördern. Damit einher geht auch eine Förderung von Frauensport und vor allem der Sichtbarkeit von Frauen im Sport.
  • Für Menschen mit Behinderung soll es eine finanzielle Unterstützung beim Ankauf spezieller Sportgeräte geben. Fitnessstudios müssen barrierefrei werden. Für die Ausbildung und Fortbildung von Skilehrer*innen für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung möchten wir ein Angebot schaffen.

Outdoor und Wintersport

  • Das Projekt „Bergwelt Tirol Miteinander erleben“ muss ausgebaut werden. Es braucht mehr Angebot an Mountainbike-Routen und Singletrails. Auch Rodelbahnen sollen in dieses Programm aufgenommen werden. Dadurch regeln wir das Miteinander am Berg, schützen die Natur vor unkontrolliertem Eingriff und fördern die Sportarten. Wir wollen das Mountainbike-Modell auf die Monate November und März ausdehnen. Wir sprechen uns auch für eine grundsätzliche Legalisierung des Radfahrens auf Forststraßen im Forstgesetz aus, sofern ein Versicherungsschutz für die Grundeigentümer*innen zur Verfügung gestellt wird.
  • Um den Ausgleich von Nutzungsinteressen in der Bergwelt voranzutreiben, wollen wir auch mehr Personal und Zuständigkeiten in der Landesverwaltung verankern.
  • Eine Einhausung der Eisschnell-Laufbahn in Innsbruck wollen wir realisieren, um effizienter zu kühlen.
  • Wir wollen überall, wo es Überlegungen zum Rückbau von Skigebieten gibt, seitens des Landes Unterstützung leisten. Die Förderung von Skigebieten muss treffsicher werden. Wintersportangebote abseits des Alpinskifahrens wie Langlaufen, Skitourengehen, Schneeschuhwandern und Co. sollen ökologisch vertretbar verstärkt gefördert werden. Öffi-Angebote für Freizeitmöglichkeiten sollen verbessert werden. Alle Skigebiete sollen zumindest so viele Öffi-Transportkapazitäten am Tag anbieten, wie Gäste im Skigebiet Platz haben.

Infrastruktur ausbauen und Sport für alle fördern

Schwimmen

  • Jedes Kind soll schwimmen können. Dafür brauchen wir nicht nur einen Ausbau der Schwimmkurse, sondern auch mehr Hallenbäder und Wasserflächen in ganz Tirol. Auch Schwimmkurse für Erwachsene sollen gefördert werden.
  • Ähnlich wie die Förderung des Landes für Kleinstskigebiete braucht es eine Förderung für die Errichtung von Badeseen und den Zugang zu öffentlichen Badestellen an bestehenden Gewässern. Gerade im heißen Sommer sind Wasserflächen eine notwendige Abkühlung und bieten zudem einen Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Am Inn zwischen Innsbruck und Völs zeigt sich, wie aus einem kanalisierten Gewässer ein attraktives Freizeitangebot werden kann. Weitere Aufweitungen von Fließgewässern ermöglichen neue Angebote am Wasser.
  • Seen, die im öffentlichen Eigentum stehen, sollen frei und kostenlos zugänglich sein. Es darf nicht wie zum Beispiel am Hintersteiner See – trotz öffentlicher Eigentümerschaft durch die TIWAG – das Ufer abgesperrt sein, damit man teuren Eintritt für das Strandbad zahlen muss. Gleichzeitig soll das Land Tirol Badeseen aktiv ankaufen, um mehr Seen für die breite Bevölkerung zu öffnen.
  • Wir sind für ein 50-Meter-Becken (samt Bundes-Schwimmleistungzentrum), jedoch nicht zu Lasten der Wasserflächen für den Breitensport.

E-Sport

  • E-Sport gehört ebenso gefördert. Das können wir durch eine Anpassung des Veranstaltungsnetzes des Bunds erreichen, sodass E-Sport-Veranstaltungen leichter nach Tirol geholt werden können.
  • Außerdem braucht es bundesweit eine Anerkennung von E-Sport als Sport und damit eine rechtliche Gleichstellung. Ebenso müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, sodass sich E-Sport gleich wie andere Sportarten in Österreich professionalisieren kann.

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Michael Mingler

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