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21.11.2024 Presse

„Wohn­raum darf kein Lu­xus­gut sein"

Mann liest Zeitung
Tiroler Grüne: „Wohnraum darf kein Luxusgut sein – Mietexplosion erfordert entschlossenes Handeln“

Tiroler Grüne: „Wohnraum darf kein Luxusgut sein – Mietexplosion erfordert entschlossenes Handeln“

Tiroler*innen brauchen jetzt konsequente Maßnahmen gegen überbordende Mietpreise in Tirol

 

Die Tiroler Grünen zeigen sich angesichts der jüngsten Analyse von ImmoScout24, die eine drastische Steigerung der Mietpreise in Österreich – insbesondere in Tirol – aufzeigt, zutiefst alarmiert. Die Wohnungssprecherin der Grünen Tirol, Zeliha Arslan, schlägt angesichts der durchschnittlichen Mieten von 1.400 Euro für 70 Quadratmeter in Tirol und einem Quadratmeterpreis von 22 Euro in Innsbruck Alarm: „Die Mietpreise in Tirol sind längst außer Kontrolle geraten. Für viele Menschen, vor allem junge Familien, Alleinerziehende und Menschen mit geringem Einkommen, ist ein sicherer und leistbarer Wohnraum längst unerreichbar geworden. Diese Zahlen belegen einmal mehr, dass der Markt alleine die Wohnraumkrise nicht lösen kann – wir brauchen dringend politische Gegenmaßnahmen.“

 

Laut der Analyse von ImmoScout24 sind die Quadratmeterpreise in Tirol mit 20 Euro pro Quadratmeter die höchsten in Österreich, und der Preisanstieg von 11 Prozent macht das Problem noch gravierender. „Wohnraum darf kein Luxusgut sein, sondern ist ein Grundrecht. Wir hatten noch nie so viele obdach- und wohnungslose Menschen in Tirol. Aber auch die Wohnkrise ist bis in die obere Mittelschicht angekommen. Viele junge Menschen ziehen später aus, die Mittelschicht wandert von der Stadt aufs Land ab und immer mehr Familien wohnen in zu kleinen und oft hygienisch untragbaren Wohnungen. Es ist Aufgabe der Politik, hier gegenzusteuern und die Spekulation mit Wohnraum zu beenden“, so Arslan.

 

Die Grünen fordern einmal mehr von der mit sich selbst beschäftigten Landesregierung mehr Mittel für den gemeinnützigen Wohnbau, strengere Regulierung von Spekulation am Wohnungsmarkt, eine Anhebung der Leerstandsabgabe ab 2025 und die Mietzinsbeihilfe ab dem 1. Tag. „Wie lange will die Landesregierung noch zusehen, wie die Mietpreise den Löhnen davongaloppieren?“, ärgert sich Arslan.

 

Die Grüne Wohnsprecherin mahnt auch zu einem generellen Umdenken auf gesellschaftlicher Ebene: „Das Wohnen muss wieder in den Mittelpunkt unserer Politik rücken. Spekulation und Profitstreben dürfen nicht länger über dem Wohl der Menschen stehen.“ Die Tiroler Grünen werden weiterhin konsequent Druck machen und sich für die Umsetzung dieser Maßnahmen auf Landes- und Bundesebene einsetzen. „Die Tiroler*innen haben ein Recht auf ein Zuhause, das sie sich leisten können. Dafür kämpfen wir,“ so Arslan abschließend.

Zeliha Arslan
Zeliha Arslan

Landtagsabgeordnete, Mitglied Landesvorstand (Klub), Delegierte zum Erweiterten Landesvorstand

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