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15.05.2024 Presse

Schild­bür­ger­streich beim Pump­track in Baum­kir­chen

Mann liest Zeitung

Schildbürgerstreich beim Pumptrack in Baumkirchen

Mair: „Viele offene Fragen und Kosten für neues Projekt“

 

„Insgesamt ist das ein Schildbürgerstreich sondergleichen“, kommentiert der Grüne Klubobmann Gebi Mair die Entscheidung der schwarzroten Landesregierung zum Pumptrack Baumkirchen. „Der bestehende naturnahe Pumptrack wird abgetragen, planiert und für mindestens fünf Jahre mit einem Zaun umschlossen. Dafür soll an anderer Stelle in der Gemeinde ein neuer Pumptrack gebaut werden. Damit entstehen gleich doppelte Kosten.“

 

Selbst dabei bleiben viele weitere Fragen offen. „Eine konkrete Zusage des Landes über die Höhe der finanziellen Beteiligung liegt nicht vor. Damit wissen weder die Gemeinden noch die betroffenen Kinder und Jugendlichen und ihre Eltern wie umfangreich das neue Projekt werden kann. Das Alternativgrundstück ist auch überwiegend ohne Beschattung und wird noch über Jahre hinweg nicht so attraktiv sein wie der bisherige Ort am Inn“, so Mair.

 

Gebi Mair hatte beim runden Tisch mit der Bürger*inneninitiative, zu dem er von Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer eingeladen wurde vorgebracht, Alternativflächen für den betroffenen Auwald zu suchen. Im Verhältnis 1:7 könnten Ausgleichsflächen für den Auwald gesucht werden und damit die naturnahe Sportmöglichkeit erhalten und gleichzeitig etwas Gutes für die Natur am Inn getan werden. „Bezirkshauptmann und Gemeinden erklärten jedoch das rechtliche Risiko nicht auf sich nehmen zu können und auf dem Rückbau der über 15 Jahre entstandenen Anlage beharren zu müssen. Für mich bleibt die Frage übrig, warum die vergangenen Monate von der Politik nicht für eine bessere Lösung genutzt wurden. Natürlich ist ein Neubau eines Pumptracks besser, als wenn es überhaupt keinen mehr gibt. Aber noch besser wäre es eigentlich, den Pumptrack bestehen zu lassen und große Alternativflächen für den Auwald zu suchen“, so Mair.

 

So bleiben die Kinder und Jugendlichen im Dschungel des Rechtsstaates gefangen. Alle politischen Beteuerungen helfen dabei nichts. „Vom Landeshauptmann verlange ich nun eine sofortige Zusage über die finanziellen Mittel für den Neubau. Den Gemeinden fehlt das Geld. Ich erwarte mir, dass Kinder und Jugendliche an der Planung beteiligt werden und auch Geld vom Land für das neue Projekt in die Hand bekommen. Ich wünsche mir Plätze in der Natur, wo Kinder und Jugendliche Sport ausüben und Umwelt erleben können. Dass das nun teuer wird anstatt eine bessere Lösung zu finden ist sehr schade.“ Die Grünen haben einen Dringlichkeitsantrag dazu im Landtag eingebracht, der morgen Donnerstag diskutiert werden wird. Dabei werden die Grünen auch Auskunft vom Landeshauptmann über die konkrete finanzielle Beteiligung des Landes verlangen.

Gebi Mair
Gebi Mair

Klubobmann, Landtagsabgeordneter, Landessprecher, Mitglied des Landesvorstands

[email protected]
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