Nur noch Georg Dornauer und die TIWAG hinter Kaunertal-Kraft
Nur noch Georg Dornauer und die TIWAG hinter Kaunertal-Kraftwerk
Mair: „Entscheidung für Alternativen zu Uraltprojekt ist reif – Mattle muss Machtwort sprechen“
„Nur noch SPÖ Chef Georg Dornauer und die TIWAG halten am Uralt-Projekt Ausbau Kaunertal-Kraftwerk fest“, konstatiert der Grüne Klubobmann Gebi Mair. „Alle anderen wissen, dass die Zeit für eine Entscheidung über Alternativen reif ist.“
Nach der Volksbefragung in Sölden, bei der sich 96,2 Prozent der Bewohner*innen gegen die Ableitung des Ötztaler Wassers ausgesprochen haben, und dem politischen Versprechen der Landespolitik vor der EU-Wahl sei es nun unzulässig, sich von angeblichen Experten abhängig zu machen, wie das die Landesregierung unter Anton Mattle und Georg Dornauer tut, so Mair. „Es ist eine politische Entscheidung, ob am Uralt-Projekt der TIWAG festgehalten wird oder endlich Alternativen beginnen. Die Technologie ist reif dafür.“
Die Grünen fordern einen klaren Auftrag der Landesregierung von Anton Mattle und Georg Dornauer an die TIWAG: „Die Wasserableitungen aus dem Ötztal wurden bereits politisch abgesagt. Der Speicher im Platzertal ist damit völlig falsch dimensioniert und nicht mehr benötigt. Wir brauchen stattdessen eine politische Entscheidung für Speicher-Alternativen. Alternative Speicher sind wesentlich schneller einsatzfähig und effizienter als das Uralt-Projekt Kaunertal. Nun heißt es, eine politische Baustelle endlich einmal abzuschließen und nicht durch Ausreden für neue Studien noch weiter in die Länge zu ziehen“ schließt Gebi Mair.
Die Grünen hatten sowohl für die Produktion des Stroms mittels Photovoltaik wie auch für die Speicherung mittels regionaler Akkus bereits Anträge im Tiroler Landtag eingebracht. „94 Prozent der Akku-Kapazität in Europa wurden in den vergangenen zwei Jahren installiert. Tirol verliert den Anschluss an diese Technologie, wenn man weiter an Projekten aus dem vorigen Jahrhundert festhält.“ Vom WWF war bereits ein Alternativprojekt mit einer besseren Nutzung der Speicher des Kraftwerks Sellrain-Silz vorgelegt worden. Die Grünen ihrerseits hatten Pilotprojekte für Akku-Technologie beantragt, die von der Schwarz-Roten Mehrheit im Landtag jedoch abgelehnt wurden. Selbst die Speicherung durch Umwandlung von Strom und Wasser in Wasserstoff sei eine ökologischere Alternative zur Zerstörung ganzer Täler für neue Kraftwerke, berichtet Mair.