Freizeitwohnsitze: Gesamtes System ÖVP spielt mit
Mair: „Gesamtes System ÖVP spielt bei Freizeitwohnsitzen mit!“
Für Grüne kein Wunder, dass Tiroler*innen beim Wohnen draufzahlen
„Das gesamte System ÖVP spielt beim Thema Freizeitwohnsitze mit“, stellt der Grüne Klubobmann Gebi Mair nach den Aussagen des Kitzbühler Tourismusobmanns Harisch fest. Dieser will sogar ein Ende der bisherigen laschen Kontrollen und überhaupt in Gänze darauf verzichten. „Es scheitert schon ganz offensichtlich am politischen Willen der Volkspartei“, analysieren die Grünen. „Da darf man sich dann nicht wundern, wenn alle Reichen und Superreichen das System zu ihren Gunsten ausnutzen.“
Der aktuelle Vorschlag zielt darauf ab, dass sich alle Menschen mit einem ausreichenden Spielgeld am Konto Freizeitwohnsitze in Tirol kaufen können sollen. „Wer bei so einem System draufzahlt, ist klar: die Tirolerinnen und Tiroler, die nicht mit Millionen jonglieren können. Im ganzen Land wird Wohnen immer teurer, und solche Vorschläge zeigen warum.“
Die Grünen drängen darauf, endlich entschlossen gegen die hohen Wohnkosten in Tirol vorzugehen, anstatt immer mehr Freizeitwohnsitzer zu hofieren. „Für die Tiroler*innen gibt es Wohnungsnotstand und für die Reichen gibt es freie Aussicht. Das kann es wirklich nicht sein.“ Die Grünen erinnern daran, dass von der Tiroler Landesregierung bereits einmal beschlossen wurde, beim Grundkauf das eigene Wohnbedürfnis zum vorrangigen Kriterium für die Genehmigung zu machen. Dieser Beschluss wurde dann vom System ÖVP hintertrieben, so wie nun sogar die letzten Kontrollen illegaler Freizeitwohnsitze hintertrieben werden sollen. „Wir wollen faire Mieten für die Tiroler*innen und wir sehen, an wem das scheitert“, schließt Mair.