Lokalaugenschein Platzertal
Mair bei Lokalaugenschein: „Noch können wir das Platzertal vor den nimmersatten Fängen der TIWAG schützen
Grüne bekunden bei Platzertal-Wanderung ihre volle Unterstützung gegen die Uraltpläne der Tiwag – Druck auf Landesregierung werde stetig zunehmen
„Wer einmal dieses wunderschöne Hochtal auf über 2200m gesehen hat, der möchte am liebsten sofort vor der Tiwag-Zentrale am Landhausplatz demonstrieren gehen. Wie kann man so einen schönen Fleck Tirol für ein unausgegorenes und veraltetes Energie-Projekt fluten lassen. Da fragt man sich wirklich, ob die Profitgier von einem Landesunternehmen über allem steht und unsere Natur überhaupt keinen Wert hat“, fasst der Grüne Landessprecher Gebi Mair die Stimmung beim Lokalaugenschein im Platzertal zusammen.
Gemeinsam mit der Grünen Klubobfrau Sigi Maurer und über 30 Grünen Mitgliedern vertiefte Mair sein Wissen bei einer vom WWF geführten Tour über die wertvollen hochalpinen Moorflächen, die Artenvielfalt und natürlich die Zerstörungswut, die vom TIWAG Kraftwerksausbau ausgeht. Kraftwerkspläne, an denen die Grünen kein gutes Haar lassen und gegen die immer mehr Tiroler*innen ihre Stimme erheben. „Zwei Milliarden Euro für ein naturzerstörendes Pumpspeicherkraftwerk, das auf Plänen aus dem letzten Jahrhundert aufbaut und frühestens im Jahr 2046 fertig sein soll. Dieses TIWAG-Monstervorhaben ist nicht die Zukunft der Energieversorgung in Tirol, es zerstört vielmehr Zukunft“, kritisiert Mair.
Dementsprechend wollen die Grünen noch stärker gegen die Kraftwerkspläne mobilisieren. „Im Ötztal haben die Menschen der TIWAG und der Landesregierung bereits die rote Karte gezeigt. Jetzt formiert sich auch im Oberen Gericht durch die ‚Initiative einzigartiges Platzertal‘ der Protest“, verweist Mair auf die Volksbefragung in Pfunds, an der gerade gefeilt werde. „Noch können wir das Platzertal vor den nimmersatten Krallen der TIWAG schützen. Noch ist Zeit den Druck auf Mattle und Dornauers so zu erhöhen, dass sie nicht mehr auskommen und die TIWAG zur Räson rufen. Beim Strompreis-Eklat und den Massenkündigungen hat sich gezeigt, dass Druck auch die lahmste Landesregierung zum Handeln bewegt. Die TIWAG kann sich auf einen harten Fight einstellen“, schließt Mair.