Grü­ne An­trä­ge zu Frau­en­ge­sund­heit zei­gen Wir­kung

Wohlfahrtstätter: „Freuen uns, dass die Landesregierung hier ins Tun kommt“

Die Aussagen der Landesrätinnen Hagele und Pawlata zum gestrigen Hohen Frauentag erfreuen die Grüne Gesundheitssprecherin Petra Wohlfahrtstätter: „Unser Antrag, in den Bezirkskrankenhäusern Anlaufstellen für Frauengesundheit und Gendermedizin zu etablieren, wurde im Mai mit der Begründung ausgesetzt, es gebe bereits ein Frauengesundheitszentrum in Innsbruck. Die Ankündigung von LR Hagele, nun doch Anlaufstellen in den Bezirken planen zu wollen, freut mich sehr. Für uns sind die Krankenhäuser nach wie vor die ideale Anlaufstelle, an der speziell weitergebildete Ärzt*innen zur Verfügung stehen sollten. Der Hauptgrund ist ganz einfach: das Krankenhaus ist am niederschwelligsten und es kann nicht sein, dass ein Frauengesundheitszentrum nur in Innsbruck zur Verfügung steht. Es war ein wichtiger Schritt, dieses zentral aufzubauen, nun muss man aber hinaus. Tirol besteht nicht nur aus Innsbruck.“

Des weiteren wurden auch Angebote für Frauen in speziellen Situationen, wie im Klimakterium, den Wechseljahren angekündigt. „Das ist der Inhalt eines Antrages, den wir für den Oktober-Landtag eingebracht haben“, freut sich Wohlfahrtstätter. „Da es hier aber um ein Präventionsangebot geht, kann dieses gut auch außerhalb des Krankenhauses angeboten werden. Strukturen sind vorhanden, man muss hier nicht wieder mit neuen Räumlichkeiten teure Infrastrukturen schaffen, sondern sollte Vorhandenes nutzen. Wichtig sind die Inhalte und der multiprofessionelle Aufbau sowie die Mehrsprachigkeit. Die Wechseljahre sind eine entscheidende Lebensphase für Frauen. Es sollte mehr Möglichkeiten zum Austausch unter Frauen geben, kombiniert mit Tipps von professioneller Seite, wie diese Zeit der körperlichen und psychischen Herausforderung gut bewältigt werden kann“, so Wohlfahrtstätter abschließend, die auch Sprecherin für Gesundheitsbildung ist.