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15.10.2024 Presse

Bei Bren­ner-Stau rä­chen sich feh­len­de Bahn-Al­ter­na­ti­ven

Mann liest Zeitung
Bei Brenner-Stau rächen sich fehlende Bahn-Alternativen

Bei Brenner-Stau rächen sich fehlende Bahn-Alternativen

Grüner Antrag für Autoverladung wurde von Landesregierung abgelehnt

 

„Beim nun dauerhaften Brenner-Stau rächen sich die fehlenden Alternativen auf der Bahn“, stehen für den Grünen Klubobmann Gebi Mair die Verursacher der Alternativlosigkeit fest. „Wir Grüne haben im Landtag bereits im Februar 2023 (!) genau für den jetzigen Zeitpunkt die Möglichkeit der Autoverladung auf der Bahnstrecke beantragt. Die Landesregierung hat den Antrag zuerst hin- und hergeschoben und schlussendlich abgelehnt“, berichtet der Grüne Klubobmann.

 

Eine Autoverladung über den Brenner ähnlich der rollenden Landstraße für LKWs löse das Problem nicht, ermögliche aber zu Stau-Spitzen eine Transportmöglichkeit auf der Bahn. „Anstatt von einem Gipfel der Hilflosigkeit zum nächsten zu stolpern, wie es die schwarzrote Landesregierung macht, hätte man einfach Alternativen anpacken müssen“, ist Mair überzeugt. Eine Autoverladung, wie es sie funktionierend seit vielen Jahrzehnten auch auf kurzen Strecken in der Schweiz – wie beispielsweise am Lötschberg oder am Flüela gibt – wäre natürlich eine gute Möglichkeit zur Entlastung des Wipptals. So steht die Landesregierung nach dem Fernpass nun auch am Brenner vor den Trümmern ihrer fehlenden Verlagerungspolitik.

 

Für die Grünen ist absolut klar, dass die Menschen im Wipptal dringend eine Entlastung brauchen. „Die Fehler der Tiroler Verkehrspolitik in Europa werden auf dem Rücken der Wipptaler*innen ausgetragen. Wo bleibt denn das hochgelobte SLOT-System am Brenner, an dem angeblich so intensiv gearbeitet wird? Wo bleibt eine wirksame Dosierung von LKWs oder ein ernsthaftes Abfahrverbot für PKW? Und wo bleibt die Autoverladung auf die Bahn?“

 

Gebi Mair kann nur den Kopf schütteln. Dass es nämlich mit der Luegbrückensanierung zu Schwierigkeiten kommen würde, hätte der schwarzroten Landesregierung seit Amtsantritt klar sein müssen. „Wenn sich der Stau am Brenner nun verfestigt, folgt als nächstes der Ausweichverkehr durch das Pustertal und über den Felbertauern. Die von uns Grünen dafür angeregten Durchfahrtsverbote für LKWs wurden von der Landesregierung aber ebenso auf die lange Bank geschoben. Hoffen wir für die Osttiroler*innen, dass es für sie nicht schon zu spät ist!“, fordert Gebi Mair endlich konkrete Maßnahmen statt Serien-Gipfeltreffen.

Gebi Mair
Gebi Mair

Klubobmann, Landtagsabgeordneter, Landessprecher, Mitglied des Landesvorstands

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