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03.10.2024 Presse

Ärzt­li­che Nacht­be­reit­schaf­ten: "Das Land muss ein­sprin­gen"

Mann liest Zeitung
Ärztliche Nachtbereitschaften: "Das Land muss einspringen"

Ärztliche Nachtbereitschaften: "Das Land muss einspringen"

Tiroler Grüne drängen Landesrätin Hagele, die Zügel in der Gesundheitspolitik in die Hand zu nehmen

 

Die Tiroler Grünen drängen weiter auf eine Lösung der ärztlichen Nachtbereitschaften. Die Kürzung der bisherigen 24 Stunden-Bereitschaftsdienste von Allgemeinmediziner*innen an Wochenenden sowie Feiertagen auf 12 Stunden sei nicht hinzunehmen. Die Schwarz-Rote Landesregierung müsse die Gesundheitsversorgung in Tirol auch an den Wochenenden sicherstellen, so ärgerlich der ungelöste Trafikonflikt zwischen ÖGK und Ärztekammer auch sei. „Die Gesundheitsversorgung in Tirol sollte sicherstellen, dass akute Notfälle gut versorgt werden. Sie ist aber längst selbst ein Notfall. Der Tarifkonflikt ist die nächste Hiobsbotschaft, bei der sämtliche Alarmglocken schrillen lässt“, sagt Gesundheitssprecherin Petra Wohlfahrtstätter.

Gesundheitslandesrätin Cornelia Hagele müsse aus der passiven Haltung des Zuschauens ins Handeln kommen. „Wenn auf dem Rücken von Patient*innen ums Geld gestritten wird, dann ist es die ureigenste politische Aufgabe, alle Beteiligten an einen Tisch zu bringen und rasch eine Lösung zu erzielen“, so Wohlfahrtstätter. Bis es eine Lösung gebe, müsse das Land finanziell einspringen. Einem entsprechenden Dringlichkeitsantrag der Liste Fritz werden die Grünen daher zustimmen. Ebenso zur Abstimmung im Landtag liegt ein Antrag der Grünen zum Ausbau der Gesundheitsberatungs-Hotline „1450“ vor. „Wir stehen zum Ausbau der telemedizinischen Angebote, aber ich bin schockiert, dass man die Menschen dorthin treiben will, indem man einfach die Nachtbereitschaft abdreht“, so Wohlfahrtstätter.
Insgesamt entstehe immer mehr der Eindruck, dass der ÖVP Landesrätin die Zügel entgleiten. „Die ganze Genese rund um das Herzkathetergerät in St.Johann passt leider ebenso ins Bild. Es fehlt die Führung, die klaren Ansagen und die Kooperation zwischen allen Ebenen. Ausbaden müssen es die Patient*innen, die vor verschlossenen Türen stehen, ewig auf einen Termin warten müssen oder deren Operationen mehrfach verschoben werden“, berichtet Wohlfahrtstätter von zahlreichen Beschwerden, die an sie herangetragen werden.
Petra Wohlfahrtstätter
Petra Wohlfahrtstätter

Landtagsabgeordnete, Delegierte zum Erweiterten Landesvorstand (Klub)

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